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Fleisch richtig lagern und verarbeiten

Bei sachgemäßer Schlachtung und Verarbeitung ist rohes Fleisch mit relativ wenig Keimen besiedelt. Die hohen Protein- und Wasseranteile des Fleisches begünstigt jedoch das Wachstum von Mikroorganismen. Aus diesem Grund verdirbt Fleisch relativ leicht und muss daher besonders hygienisch behandelt werden. Verdorbenes Fleisch darf in keinem Fall verzehrt werden. Offenes Fleisch sollte innerhalb von zwei Tagen, Hackfleisch spätestens nach einem Tag zubereitet werden.

Tipps zum richtigen Umgang mit Fleisch

  • Rohes sowie zubereitetes Fleisch immer kühl und zugedeckt lagern.
  • Arbeitsflächen, die mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, sofort und gründlich mit heißem Wasser reinigen, um eine Ausbreitung von Keimen zu verhindern. Reinigungstücher regelmäßig waschen oder Einmaltücher verwenden.
  • Rohes Fleisch sollte nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen, damit Keime nicht übertragen werden. Vor allem nicht mit Lebensmitteln, die anschließend nicht mehr erhitzt werden können (Salate, Aufschnitt, Milcherzeugnisse). Daher sollte man sich während der Zubereitung immer die Hände waschen, nachdem man Fleisch angefasst hat, offene Wunden an den Händen sollten immer abgedeckt werden.
  • Fleisch so zubereiten, dass auch im Innern 70 bis 80 Grad Celsius erreicht werden. Diese Temperatur tötet hitzeempfindliche Mikroorganismen ab.
  • Fleisch immer verzehrsfertig zu Ende braten und nicht nur anbraten. Bleibt das Fleischinnere nämlich roh, so bietet es gute Wachstumsbedingungen für schädliche Mikroorganismen. Beim späteren Fertigbraten würden zwar die Mikroorganismen selbst abgetötet werden, die von ihnen gebildeten Stoffwechselprodukte werden dabei aber nicht unbedingt zerstört.
  • Zubereitete Fleischspeisen, die nicht sofort auf den Tisch kommen, sollten heiß gehalten werden oder rasch abgekühlt und dann kühl gelagert werden.


(Quelle: aid)