Webseite des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Salmonellen sind Bakterien, deren Stoffwechselprodukte beim Menschen eine akute Darmentzündung, die Salmonellose, auslösen können. Die Salmonellose gehört nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen beim Menschen.

Das Bild zeigt eine Abbildung von Salmonellen. Salmonellen Salmonellen sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien aus der Familie der Enterobakterien. Quelle: nobeastsofierce - stock.adobe.com

Eine typische Salmonelleninfektion äußert sich durch Übelkeit, eventuell Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall. Diese Symptome können mehrere Tage anhalten. In der Regel heilt die Erkrankung auch ohne ärztliche Behandlung nach wenigen Tagen aus. Insbesondere bei Kleinkindern und älteren Menschen kann der Durchfall aber rasch zu einer lebensgefährlichen Austrocknung des Körpers oder zu einer Allgemeininfektion des Körpers führen. Daher sollte in diesen Fällen unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Salmonellen kommen im Magen-Darm-Trakt vieler Haus- und Wildtiere vor, bei denen die Infektion häufig mild und symptomlos verläuft. Allerdings können infizierte Tiere phasenweise oder andauernd Salmonellen ausscheiden und stellen somit eine Infektionsquelle für andere Tiere und Menschen dar. Die Erreger gelangen u. a. über kontaminiertes Fleisch, Wurstwaren oder rohe, unzureichend erhitzte Eier in die Nahrung. Dabei können Hühnereier nicht nur über den Kot der Legehenne mit Salmonellen infiziert werden, sondern bereits über die Eierstöcke der Legehenne.

Salmonellen vermehren sich ab 7 Grad Celsius. Sie werden nur durch gründliches Erhitzen der Lebensmittel auf mindestens 70 Grad Celsius abgetötet. Um lebensmittelbedingte Salmonellen-Infektionen zu vermeiden, empfiehlt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Regeln der Küchenhygiene einzuhalten.

Tipps zur Vermeidung von lebensmittelbedingten Infektionen: Hygienischer Umgang mit Lebensmitteln