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Das Bild zeigt eine Abbildung von Listerien. Listerien Listerien sind stäbchenförmige Bakterien. Quelle: Sagittaria - stock.adobe.com

Erkrankungen nach der Aufnahme von Listerien sind im Vergleich zu Salmonellen- und Campylobacter-Infektionen seltener, aufgrund der Schwere der Erkrankung, die sie auslösen können, spielen sie aber eine wichtige Rolle.

Gesunde Menschen erkranken in der Regel nicht oder weisen nur milde Symptome eines fieberhaften Infektes auf. Schwere Verlaufsformen treten vor allem bei abwehrgeschwächten Menschen, wie älteren Personen, Neugeborenen, Patienten mit chronischen Erkrankungen und bei Schwangeren auf. Bei älteren und abwehrgeschwächten Menschen manifestiert sich die Listeriose häufiger mit Blutvergiftungen und eitrigen Hirnhautentzündungen.

Für Kinder im Mutterleib bedeutet eine Listeriose der Mutter eine große Gefahr, da schwerwiegende Schädigungen bzw. eine Früh- oder Totgeburt auftreten können.

Listerien sind in der Umwelt weit verbreitet: Sie finden sich in Ackerböden, Silagen und anderen Futtermitteln, kommen aber auch häufig im Darm von Nutztieren vor. Durch Ausscheidungen von Tieren, Verunreinigungen oder unhygienische Oberflächen können sie während der Verarbeitung von Nahrungsmitteln übertragen werden. Weitere Infektionsquellen sind unter anderem vakuumverpackter Räucherfisch, Rinden von Weichkäse, Rohpökel-, Kochwurst- oder Brühwurstwaren und Rohmilchprodukte.

Bitte beachten Sie bei der Zubereitung von Speisen unsere Hinweise zum hygienischen Umgang mit Lebensmitteln.