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Duftstoffe in Innenräumen

Der Einsatz von Raumdüften ist darauf angelegt, unangenehme Düfte zu überdecken oder gezielt eine bestimmte Raumatmosphäre zu schaffen. So duftet es aus der Toilette frisch nach Zitrone, verströmt eine Duftkerze im Schlafzimmer Lavendelduft und schwängert ein Räucherstäbchen die Wohnzimmerluft mit Zimtgeruch.

Die Zusammensetzung solcher Duftmittel ist in der Regel nicht deklariert. Es gibt eine freiwillige Initiative der Industrie, die allergenen Duftstoffe (gegenwärtig 26 Stoffe) der Produkte wie bei Wasch- und Reinigungsmitteln im Internet bekannt zu geben. Diese Information hilft den empfindlichen Menschen jedoch nicht, wenn sie sich in öffentlichen Gebäuden wie Kaufhäuser, Flughäfen, Kinos oder Restaurants aufhalten, wo sie keinen Einfluss auf die Beduftung haben und die Ursache der möglicherweise auftretenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen kaum identifizieren können. Weitere Informationen erhalten Sie in der Umfrage und Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) "Alles Dufte im Innenraum?".

Allergie-Experten raten, mit Raumbeduftungen generell vorsichtig zu sein. Gerade Asthmatiker oder Menschen mit empfindlichen Atemwegen reagieren auf Duftstoffe sensibel. Wird die Raumluft schlecht, merkt man das übrigens ohne zusätzliche Raumdüfte schneller – dann ist es einfach Zeit zu lüften oder die Quelle des schlechten Geruchs zu beheben, denn Raumbeduftung ersetzt nicht die notwendige Hygiene.