Webseite des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Das Bild zeigt eine Hand, die Puzzleteile zusammenfügen. (Quelle: Chaiyawat / Fotolia) Wer macht was? Quelle: Chaiyawat / Fotolia

Die Laborbereiche im BVL stellen national eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und den für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Laboratorien der Bundesländer dar. Im internationalen Rahmen wird diese Funktion auch zwischen der Europäischen Kommission, den Europäischen Referenzlaboratorien und den genannten nationalen Einrichtungen wahrgenommen. Dabei fungiert das BVL als kompetenter Ansprechpartner sowohl für Fragen zur Rückstandsanalytik, Methodenerstellung, Qualitätssicherung und Antibiotikaresistenz wie auch als Dienstleister für die Labore der amtlichen Lebensmittelüberwachung.

Referenzlaboratorien müssen entsprechend ihrer herausgehobenen Position im Netzwerk der Kontrolllaboratorien die Qualität ihrer Untersuchungen durch die gesetzlich vorgeschriebene Akkreditierung und ein System der internen Qualitätssicherung belegen können.

Im BVL sind ein europäisches Referenzlaboratorium für Rückstände von Tierarzneimitteln und acht nationale Referenzlaboratorien für bestimmte Rückstände und Kontaminanten sowie für gentechnisch veränderte Organismen angesiedelt. Weiterhin ist das BVL mit der Herausgabe der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren gemäß § 64 Lebens- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB), § 28b Gentechnikgesetz (GenTG), § 35 vorläufiges Tabakgesetz (vorl. TabakG) beauftragt. Auch das Resistenzmonitoring tierpathogener Erreger gehört zu den Aufgaben der Labore im BVL.

Um einheitliche Standards bei den Lebensmittelkontrollen in der Europäischen Union zu erreichen, arbeiten Referenzlaboratorien (nationale und EU-Referenzlaboratorien) mit den Laboren der amtlichen Überwachung in einem Netzwerk zusammen. Innerhalb dieses Netzwerks informieren und unterstützen sich die Laboratorien gegenseitig.