Pharmakovigilanz-Zentrum München
Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München
Das Pharmakovigilanz-Zentrum München ist am Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München angesiedelt. In 2023 ist das aktuelle Forschungsprojekt in Kooperation mit dem BVL angelaufen.
Aktuelles Projekt
„Erfassung der aktuell erforderlichen Dosierungen von antimikrobiellen Tierarzneimitteln beim Schwein“
Das Projekt soll der Erfassung der aktuell in der Schweinepraxis erforderlichen Dosierungen von Tierarzneimitteln mit antimikrobieller Wirkung dienen. Das Thema ist aktuell von besonderer Bedeutung, da gemäß der neuen Verordnung (EU) 2019/6 über Tierarzneimittel antimikrobiell wirksame Tierarzneimittel zulassungskonform angewendet werden müssen. Zum Erzielen einer klinischen Besserung bedarf es nach Berichten aus der Praxis allerdings häufig einer Anpassung der in den Zulassungsunterlagen genannten Dosierungen.
Ziel des Vorhabens ist es, die bei den verschiedenen Indikationen und Krankheitserregern erforderlichen Dosierungen der eingesetzten Wirkstoffe bzw. Tierarzneimittel zu erfassen. Dafür werden in Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdienst Bayern e.V. die derzeit verwendeten Dosierungen antimikrobieller Tierarzneimittel dokumentiert. Zusätzlich wird ein Fragebogen erstellt, der an spezialisierte Schweinepraktiker übermittelt wird. Neben einer Erfassung der in der Praxis tatsächlich eingesetzten Dosierungen sollen im Rahmen der Erhebung auch Informationen zur Tierarzneimittelsicherheit, z.B. zum Auftreten unerwünschter Ereignisse erhoben werden. Durch die Auswertung der Daten sollen insbesondere solche Tierarzneimittel identifiziert werden, die regelmäßig in höheren als den in den Zulassungsbedingungen genannten Dosierungen eingesetzt werden. Zusammengenommen sollen die Daten so auf wissenschaftlicher Grundlage eine gegebenenfalls nötige Überprüfung bzw. Anpassung der Zulassungsbedingungen aufzeigen, um eine ausreichende Wirksamkeit der Präparate auch bei zulassungskonformem Einsatz zu ermöglichen.
Kontakt
Quelle: Ludwig-Maximilians-Universität München
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veterinärwissenschaftliches Department
Lehrstuhl für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie
Königinstr. 16
80539 München
Prof. Dr. med. vet. Hermann Ammer
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 – 2663 (Sekretariat)
Telefax: +49 (0) 89 / 2180 - 992663
E-Mail: Sekretariat@pharmtox.vetmed.uni-muenchen.de
Ansprechpartnerin des Pharmakovigilanz-Zentrums:
Frau Anna Hauber
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 2666
E-Mail: pharmakovigilanz@pharmtox.vetmed.uni-muenchen.de
(Montag - Freitag 08:00 - 12:00 Uhr)
Link: https://www.pharmtox.vetmed.uni-muenchen.de/pharmakovigilanz/index.html
Bisherige Projekte
2017: „Unerwartete Arzneimittelwirkungen bei „Off-Label-Use“ und selbst
hergestellten Arzneimitteln“2014: „Erfassung unerwünschter Arzneimittelwirkungen von selektiven
Hemmstoffen der COX-2“- 2009: „Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei der Anwendung von Atopica“