Was können Verbraucher selbst tun?
Ganz verhindern kann man die Entstehung von Acrylamid nie – es sei denn, man verzichtet darauf, zu backen, zu frittieren oder zu grillen. Da Acrylamid zu den unerwünschten Stoffen gehört, die bei der Zubereitung von Lebensmitteln unter hohen Temperaturen entstehen, können die Verbraucher, die zu Hause braten, grillen, backen, frittieren oder rösten, zur Acrylamidreduktion beitragen.
Der Anteil an Acrylamid hängt hierbei stark vom Bräunungsgrad der Lebensmittel ab: Je dunkler das Produkt, desto mehr Acrylamid enthält es. Daher gilt die Faustregel »vergolden statt verkohlen«. Bei Temperaturen unterhalb von 180 Grad entstehen deutlich geringere Mengen an Acrylamid als bei höheren Temperaturen.
Außerdem sollten die Zubereitungsempfehlungen (insbesondere bezüglich Dauer und Temperatur des Erhitzungsprozesses) auf den Verpackungen beachtet werden. Generell sollte die Ernährung möglichst ausgewogen und abwechslungsreich sein, weil sich dadurch die unvermeidliche nahrungsbedingte Aufnahme unerwünschter Stoffe am ehesten auf ein Minimum reduzieren lässt.