Webseite des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Die Sonne gefahrlos genießen

Datum: 13.06.2014

Das BVL rät, auf den richtigen Sonnenschutz zu achten

Endlich scheint die Sonne wieder! doch die damit verbundenen Sonnenfreuden haben auch ihre Schattenseiten. Zuviel Sonne schadet der Haut, lässt sie schneller altern und erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Gerade junge Menschen sollten in Punkto Sonnenschutz nicht zu nachlässig sein.


UV-A Logo

Ultraviolette Strahlung vom Typ UV-B und Typ UV-A schädigen die Haut nachhaltig. Während UV-B-Strahlen für den Sonnenbrand verantwortlich sind, machen sich UV-A-Strahlen erst über längere Zeiträume bemerkbar: Die Haut altert schneller, Pigmentflecken entstehen und Hautkrebs droht. Das Logo "UVA" zeigt an, dass das Produkt in einem ausgewogenen Verhältnis gegen UV-A- und UV-B-Strahlung schützt.


Die richtige Wahl des Lichtschutzfaktors

…diese hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Hauttyp, der Intensität der Sonneneinstrahlung und der Aktivität. Vier Kategorien erleichtern Verbrauchern die Wahl:  

  • niedriger Schutz oder Basis (bis LSF 10),
  • mittlerer Schutz (LSF 15 bis 25),
  • hoher Schutz (LSF 30 bis 50),
  • sehr hoher Schutz (ab LSF 50).

Auch Sonnenschutzmittel mit sehr hohen Lichtschutzfaktoren können die UV-Strahlen nicht völlig abwehren. Einen vollständigen Schutz, wie manche Produkte behaupten, gibt es nicht. Angaben wie "100%iger Schutz" oder "Sunblocker" sind unseriös und vermitteln eine trügerische Sicherheit.

Nanopartikelhaltige Sonnenschutzmittel
Der mineralische UV-Filter Titandioxid ist ein weißer Farbstoff, der z. B. auch in Wandfarben verwendet wird, zudem einen hohen Lichtschutzfaktor besitzt. Um keinen weißen Film auf der Haut zu hinterlassen, wird er als Nanopartikel zugesetzt. Untersuchungen zeigen, dass diese Nanopartikel nicht durch gesunde Haut dringen.


Mehr als Cremes und Sprays - textiler Sonnenschutz

Sonnenschutzmittel sind ein wichtiger Baustein, um sich vor starker UV-Strahlung zu schützen. Dennoch, meiden Sie die Sonne, wenn sie vom Himmel brennt! Das gilt besonders zur Mittagszeit. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung überall am stärksten. Säuglinge und Kleinkinder sollten der Sonne grundsätzlich nicht direkt ausgesetzt werden. Wirksamer als Sonnencremes, -sprays und dergleichen ist textiler Sonnenschutz. Der Grad des UV-Schutzes hängt bei der Kleidung von der Materialdicke, Maschendichte und –art, Farbe und Stoffart ab. Zum Teil haben Textilien auch noch zusätzliche Ausrüstungen. UV-Schutzkleidung muss mindestens einen Lichtschutzfaktor von 40 besitzen. Derartige Kleidung ist mit einem gelben Sonnenlogo gekennzeichnet, auf dem der Schutzfaktor "40+" angegeben ist.

Außerdem sollten die Augen mit einer Brille geschützt werden, die UV-A und UV-B-Strahlen wirksam absorbiert. Dies ist besonders bei getönten Gläsern wichtig, da die Pupillen trotz starker Sonnenstrahlung offen sind und die UV-Strahlen vermehrt eindringen können. Dies gilt auch für seitlich einfallendes Licht bei zu kleinen Gläsern.

Auf der Internetseite http://www.sonnenschutz-sonnenklar.info/ sind auch tagesaktuell und standortbezogen Informationen zum erforderlichen Lichtschutzfaktor zu finden.

Ausgabejahr 2014
Datum 13.06.2014

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